Abenteuerlich aber nass war es an diesem ersten Wettkampftag in Kirchberg. Die Jungs machen bekanntlich am Jugitag Wochenende den Start und fuhren in einer Rekordkonstellation in Richtung Oberaargau. Klein bis Jung machten sich nach einem leicht verspäteten Abfahrt im Bärau gut verpackt mit ihren Regenkleider auf dem Leichtathletik-Terrain an den Start.
Zuerst ging alles zügig voran und leicht euphorisch ließ sich ein beteiligter Leiter zu einer Aussage („so schnell ging es noch nie“) verleiten, die er später aber dann sofort revidieren musste. Bis zu satten 2h mussten die Jungs nämlich bis zu ihrem Weitsprung-Start im Regen verharren. Dies war ziemlich mühsam und sorgte für einige rote Köpfe. Doch das Gros der Bärauer lies sich nicht groß beeindrucken und hielt sich an trockenen Stellen warm bis sie ihren Wettkampf schließlich beenden konnten. Fünf Teilnehmer schafften es in diesem Jahr ein Diplom zu ergattern und Naftali (1.) sowie Severin (2.) durften sich sogar eine Medaille umhängen lassen. Gratulation an alle Bärauer für euren toll absolvierten 3-Kampf.
Im Teamsport ging danach wahrlich die Post ab. Bärau zog in diesem Jahr einige Mannschaften zurück, fusionierte dafür solidarisch mit Nachbarvereinen um starke Allianzen zu gründen. Im Tchoukball stürmte das Gemisch aus Schächelern und Bärauer bis in den kleinen Final, wo man jedoch gegen Langnau den Kürzeren zog. Dafür gelang es dann in einer ähnlichen Konstellation in der Pedelstafette besser, wo die Ältesten den guten 3. Rang nach Hause holten. Im Unihockey sorgte eine bewährte Truppe für Aufsehen und erkämpfte sich auch hier den 3. Platz. Das Highlight des Tages war aber definitiv das Seilziehen auf dem Kunstrasen. Im Lokalderby gegen die „Kollegen“ aus Trubschachen schrie man sich mit einer tollen Mannschaftsleistung bis in den Halbfinal. Dann war jedoch Schluss. Aber Jungs, das war grandios, wie das Analysieren des Videomaterials im Nachhinein bewiesen hat. Dieses bleibt jedoch wegen emotionalen Ausbrüchen seitens der Leiter der Öffentlichkeit vorenthalten ;)
Die Letzte Geduldsprobe war schliesslich kein Sportliche, sondern Mentale. Die Rangverkündigung wurde massiv in die Länge gezogen, weswegen die Nerven der müden Jungs recht strapaziert wurden. Erschöpft, ein wenig nass aber auch sehr zufrieden ging es danach wieder nach Hause. Die Messlatte für die Mädchen vom Sonntag war somit definitiv hoch gelegt. Super gsi, Jungs. Das war Bärenstark!