turnfest weiningen 2015


bericht

Projekt Turnfest Weiningen. Einmal ganz gezielt angreifen und versuchen in der 5. Stärkeklasse um den Sieg mit zu pokern. Hierfür dürften die Begriffe Kampf, Schweiß, Spannung, Drama, Enttäuschung, Stolz wohl am passendsten sein. Aber beginnen wir am Besten ganz vorne.

 

Nach der langen Anfahrt in den klimatisierten Autos wurde mancher beim Betreten des Festgeländes von der Hitze beinahe erschlagen. 35° Celsius zeigte das Thermometer, gefühlt waren es aber gut noch ein paar Grad mehr. Die 17 Turnenden sollten an diesem Tag Unmengen an Schweiß vergießen. Fokussiert ging es im ersten Wettkampfteil in Richtung Pendelstafette. „Hubi“ prognostizierte eine Note 9, welche die acht Läufer jedoch als äußerst schwierig zu erreichen sahen. Die Sportwissenschaftsexperten in unseren Reihen wussten aber. Hohe Temperaturen = schnelle Zeiten. Und das traf voll zu. Nur Haarscharf zischten die schnellen Bärauer mit 9.88 an der Bestnote vorbei.

 

Es war also optimal angerichtet für einen geilen Wettkampftag. Im 2ten Teil standen mit Wurf und Kugel die technischen und somit „wackligen“ Disziplinen an. Unteranderem deswegen, da die Hauptprobe im Dienstagtraining bei einigen eher bescheiden ausfiel. Doch es sollte auch da klappen. Dänele und Cyru sparten ihre Reserven bis zum dritten und letzten Versuch auf, wo ihnen doch noch die tolle 10 gelang. Mit den Resultaten von Lüku und Hubi zusammen gezählt, ergab dies die Note 9.62. Parallel dazu hoffte man gebangt, ob den Kugelstoßern „e Wuuche usegeit“. Renate verpasste die Bestnote, trotz Zerrung, nur hauchdünn und Role konnte mit seinen 12.94m die gute Form bestätigen. Mit den Messwerten von Vanessa, Kuse und Heinz ergab dies eine 9.02, was in der Endabrechnung die gute Note 9.32 ergab.

 

Nun sollte es zum Schluss noch die 800m -Truppe richten. Kämpferisch, fokussiert und top motiviert sollte auf Rasen „die Zeh  steh’n“ (02.12). Unter der glühenden Sonne ackerten sich die acht Jungs aufopfernd in Richtung Ziel. Sam (2.07), Nicu (2.08) und Felix (2.09) blieben dabei, trotz einer langsamen ersten Runde, unter der 10 - Sekundenmarke. Dicht dahinter kamen Timo, Nathan, Tim, Cyru und Joel ins Ziel. Mit einem Schnitt von 02.13.84 schien das erstrebte Ziel vorerst unerreicht. Dabei wussten wir noch nicht, welchen Lauf, die Ereignisse danach nehmen würden. Es begann die spannende Phase, welche schließlich in einem Drama mündete.

 

Zuerst wurden die „mindestens“ erreichten 29 Punkte feierlich zelebriert. Im Bärau Zelt ging es, wie immer stimmungsvoll zu und her. Es wurde gesungen, „plagiert“ und geblödelt. Einige landeten dabei gar im naheliegenden Bächli, was zwar eine erfrischende Wirkung hatte, jedoch auch einige fatale Folgen mit sich zog. Ein anonymes Mitglied badete nicht nur sich, sondern dummerweise auch sein Smartphone im Wasser. Item. Es folgte, wie bereits angetönt die spannende Phase. Gebangt wurde beobachtet, wie die Punktetäfelchen in der 5. Stärkeklasse rauf und runter geschoben wurden. Und dann geschah es. Gondiswil, der Nachbar aus dem Verbandsgebiet schnappte uns tatsächlich mit 0.06 Punkten Vorsprung (29.26) den ersten Platz weg. Niedergeschlagen und enttäuscht nahm man das Ergebnis zur Kenntnis. Frust machte sich bei einigen breit, aber schon bald fanden auch die Bärauer wieder zum Lachen zurück. 29.2 Punkte wurden offiziell noch nie erreicht, womit man auch ein kleinwenig Vereinsgeschichte schrieb.  


Danach wurde am Festakt noch einem um die Wette getanzt, gesungen und vor allem geschwitzt. Details der Feier soll hier nicht näher erläutert werden. Schlaf fand man danach in einer Hoschtet unter freiem Himmel. Was der Eine als erholsam einstufte, war für den Anderen eher eine Plage, da die Mücken Gefallen an einigen Bärauer fanden. Danach wurde die Heimreise angetreten, wo noch einmal über das Ergebnis heftig diskutiert wurde.

 

Randnotiz zum Schluss, welches das Drama noch komplettiert: Warum der 800m als Wiesen- und nicht als Rasenwertung gewertet wurde, bleibt ein Rätsel. Unser Schnitt von 2.13 ist auf beiden Unterlagen ein Topresultat, hätte aber auf Rasen, wo die Note 10 bei 02.12 liegt uns mehr gebracht, als auf Wiese, wo es hierfür eine Zeit von 02.20 braucht. Wer die Tabelle anschaut wird schnell bemerken wieso...

 

1. Fakt ist: Auf Rasen wären wir klar 1te geworden. 2. Fakt ist aber auch. Es galt eine Wiesenwertung, und deswegen darf an dieser Stelle auch dem TV Gondiswil herzlich zu ihrer tollen Leistung gratuliert werden. Und 3ter und wichtigster Fakt ist folgendes: 29.2 Punkte sind ein starkes Resultat, die Leistung war phänomenal und der 2. Platz darf man mit Stolz entgegennehmen. Kompliment an alle und danke für das geile Wochenende!


Nicu

 

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