1970
Der Start in die zweite Jahrhunderthälfte des Bestehens des Turnvereins Bärau sah einen stark verjüngten Vorstand: Heinz Wüthrich als Präsident, Robert Hubler als Kassier und Fritz Zaugg als Sekretär sind nur die wichtigsten Änderungen. Die Turnfahrt am 7. Mai fand bei schönem Wetter im Nachbardorf Langnau statt. Am Dorffest in Langnau ( 5., 6., 7. Juni ), das zugunsten des neuen Hallenbades organisiert wurde, leistete der TV Bärau seinen Beitrag in Form einer Darbietung auf der Bühne. Diese kam beim Publikum so gut an, dass eine Zugabe gegeben werden musste ( oder durfte! ). Am Kant. Turnfest in Langenthal am 5. Juli brachten die Bärauer ein Resultat von 142.8 Punkten zustande. Die nicht gerade glänzende Punktzahl ist sicher auf den Wettkampfbeginn von morgens um 6.15 Uhr zurückzuführen. Der wichtigste Anlass war das 50-Jahr Jubiläum. Unter der Leitung von OK-Präsident Max Herrmann, fand am 5. September der Abend für die geladenen Gäste statt. Die öffentliche Jubiläumsvorstellung wurde am 12. September abgehalten. Mit dem Jungturntag am 13. September sowie verschiedenen Spielen und Darbietungen gingen die Jubiläumsanlässe zu Ende. Zum Jahresabschluss traf man sich in der „Sonne“ zu einem Höck. Unter dem Organisator Hans Zaugg fand ein Kegel- und Jassturnier satt. Mit einer Filmvorführung endete dieser gemütliche Abend.
1971
Am Eishockeyturnier vom 26. Und 27. Februar 1971 in Langnau erkämpfte sich der TV Bärau den ausgezeichneten 3. Schlussrang. Am 20. Mai führte die Turnfahrt bei schönem Wetter nach Koppigen. Der TV Bärau glänzte mit der Beteiligung von über 40 Mitmarschierenden. Das Verbandsturnfest am 26., und 27. Juni in Melchnau brachte bei regnerischem Wetter die erwarteten Leistungen. Mit dem Besuch der drei Wirtschaften in Bärau mit anschliessendem Spaghettiessen im „Adler“ ging dieses Turnfest zu Ende. Der Beschluss zusammen mit der Damenriege einen Herbstausflug zu unternehmen, erwies sich als Erfolg. Der Fondue-Schmaus am Samstag Abend in der Naturfreundehütte in der Hilfern sowie die Wanderung am Sonntag auf die Schrattenfluh wurde zu einem schönen Erlebnis. Am 20. November wurde zusammen mit den Hornussern ein Lotto im „Adler“ organisiert. Das finanzielle Ergebnis liess etwas zu wünschen übrig. Nach vielen Jahren traf man sich wieder einmal auf dem Blapbach zum Altjahrshöck. Was hier wohl am besten in Erinnerung bleibt, war die eisige Strasse, die auf dem Rückweg den einen oder andern auf dem Rücken sah.
1972
Im Jahre 1972 fand die Turnfahrt auf dem Ahorn statt. Bei schönem Wetter einer der schönsten Aussichtpunkte im Emmental, bot er aber an der Auffahrt bei Schneegestöber und Nebel ein trostloses Bild. Am Eidg. Turnfest in Aarau vom 21. Bis 25. Juni war der TV Bärau mit 16 Turnern beteiligt. In den Disziplinen Hochsprung, Sektionslauf, Körperschule und Weitwurf wurde die Punktzahl von 110.92 erreicht. Nach Beschrieb im Jahresbericht war dieses Turnfest für viele ein einmaliges und nicht mehr zurückkehrendes Erlebnis. Dank einiger aktiver Initianten, an der Spitze Hansueli Trachsel, wurde am 1. August wieder einmal ein Feuer auf dem Pflegheimhoger errichtet. An zwei Samstagen wurde von den Bärauvereinen Holz zusammengetragen. Mit dem Fackelumzug und der Ansprache von Peter Bürgi (Pflegeheimverwalter) kam eine schöne Feier zustande. Zum Herbstausflug hatte man wie im Vorjahr die Naturfreundehütte in der Hilfern ausgewählt. Allerdings konnte am Sonntag der geplante Aufstieg auf die Schratte wegen des schlechten Wetters nicht unternommen werden, was einigen aber durchaus gelegen kam! Mit dem Altjahrshöck auf der Bäregghöhe, der mit Spiel, Essen und Singen über die Bühne ging, nahm das Jahr einen würdigen Abschluss.
1973
Wie alle Jahre eröffnete auch 1973 die Turnfahrt so richtig die Aktivitäten des Turnvereins. Mit der Bahn nach Sumiswald gelangt, ging's zu Fuss auf die Lueg. Der übliche Festakt konnte bei schönem Wetter abgehalten werden. Am 18. August fand anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Pflegeheims Bärau zum ersten Mal das Pflegeheimfest statt. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Dorf-Vereinen und dem Pflegeheim konnte auf ein gelungenes Fest zurückgeblickt werden. Am 1. und 2. September fanden die Kant.-bernischen Kadettentage in Langnau statt. Der TVB war verantwortlich für die Organisation und Durchführung des Hochsprungs. Alles klappte reibungslos und die Funktionäre hinterliessen einen tadellosen Eindruck, so dass das OK voll des Lobes war. Der Herbstausflug am 8. September führte den TV Bärau zum ersten Mal auf den Hohgant. Das schöne Wetter half mit, diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen. Bei der Durchführung des Lottos am 1. Dezember hiess der Partner zum ersten Mal Schützengesellschaft. Die Zusammenarbeit klappte gut, dass die Partnerschaft beim Lotto sich bis heute bewährt hat. Wie üblich war der Altjahrshöck die letzte Veranstaltung des Jahres. Viktor Neuenschwander als Koch und Hermann Liechti als Spender eines Dachses wurden im Jahresbericht besonders erwähnt. Sie trugen wesentlich am Gelingen des Anlasses bei.
1974
Anfangs Jahr 1974 fand der Verbandsturnerskitag im Bumbach statt. Dritter Rang in der Kategorie A und sogar erster Platz in der Kategorie B war die stolze Bilanz. Auch am Eidg. Turnerskitag in Zweisimmen waren die Bärauer vertreten. Mit ausgezeichneten Leistungen konnten unsere Skiasse in der 2. Stärkeklasse schliesslich den 6. Rang erkämpfen. Am 19. Mai nahm der TV Bärau wieder einmal am Verbandsspieltag teil und wurde in der Kategorie B erst im Final geschlagen. Die Turnfahrt führte eine eher kleine Turnerschar auf die Ferenberghöhe bei Wynau. Am Verbandsturnfest von 15./16. Juni Huttwil erreichte man in den vier Wettkampfteilen Körperschule, Stafette, Kugelstossen, Hochsprung und Weitwurf 110.67 Punkte. Da und dort wäre wohl ein oder zwei Zehntel mehr drin gelegen! Als Ziel des Herbstausfluges wurde die Hohganthütte gewählt. Am Samtag nahmen 24 Turnerinnen und Turner den Weg vom Kemmeriboden aus unter die Füsse. Nach einem guten Nachtessen in der Hütte kam eine gute Stimmung auf. Am Sonntag morgen gab es aber schon früh Tagwache. Trotz des kalten Windes wagten einige den Aufstieg auf die steinige Matte. Die Mühe lohnte sich: Aus nächster Nähe konnten Steinböcke und Gemsen beobachtet werden. Nach nur vierjähriger Amtszeit als Präsident, trat Heinz Wüthrich wegen Wohnungswechsel von seinem Amt zurück. Als sein Nachfolger wurde Robert Hubler gewählt. Neuer Kassier wurde Jakob Durscher.
1975
Im Jahr 1975 bewarb sich der TV Bärau um die Durchführung der Turnfahrt. So konnten am 8. Mai bei akzeptablem Wetter über 800 Turnerinnen und Turner auf dem Bäreggfeld gegrüsst werden. Am kantonalen Turnfest vom 27. bis 29. Juni in Thun erreichte man mit 111.33 Punkten die erhoffte leichte Steigerung gegenüber Huttwil im letzten Jahr. Das Pflegeheimfest vom 30. August sah einen Grossaufmarsch an Festbesuchern. Der Unterhaltungsabend brachte für alle Turnvereine im Bärau einen beachtlichen Betrag in ihre Vereinskassen. Allerdings zeigte es sich auch, dass es den Einsatz jedes einzelnen brauchte um eine flotte Organisation zu erreichen. Nach vielen Sitzungen wurde beschlossen, das Pflegeheimfest nun jedes Jahr durchzuführen. Der Herbstausflug auf den Hohgant sah am Samstagabend 27 Turnerinnen und Turner um den Suppentopf versammelt. Mehr oder weniger fit wurde am Sonntag morgen von einigen der obligate Marsch auf den Gipfelgrat in Angriff genommen. Viel zu schnell ging auch dieser Anlass vorbei. Zum Jahresschluss traf man sich in der „Sonne“ zum Altjahrshöck. Neben Kegel- und Jassmeisterschaft kam auch die Kameradschaft nicht zu kurz.
1976
Im Jahre 1976 wurde kein Turnfest besucht aber es fanden auch so genug Anlässe statt, an welchen der Turnverein im Einsatz stand. Der Familienabend am 24. April stand unter dem Motto „Olympische Ringe“. Das 2-Mann-Orchester „Trio Mario“ trug zur guten Stimmung im Adlersaal bei. Die Turnfahrt auf die Buechmatt bei schlechtem Wetter und schlechter Beteiligung, verdient kaum eine Erwähnung. Am kantonalen Jodlerfest in Langnau übernahm der TV Bärau die Betreuung der Buffets im Freien, was denn auch mit einem rechten Zustupf in die Vereinskasse belohnt wurde. Das Pflegeheimfest fand jetzt schon wie gewohnt am letzten Augustsamstag, nämlich am 28. August statt. Der Markt am Vormittag, die Spiele und der Basar am Nachmittag sowie der Unterhaltungsabend stiessen bei der Bevölkerung auf guten Anklang. Der Herbstausflug auf den Napf und der Altjahrshöck auf dem Blapbach waren ebenfalls Höhepunkte im Vereinsleben des Turnvereins.
1977
Die Turnfahrt am 19. Mai 1977 führte bei recht schönem Wetter eine beachtliche Turnerschar von Zollbrück über den Benzenberg nach Sumiswald. Das Pflegeheimfest fand jetzt schon im gewohnten Rahmen statt. Der Reingewinn zeigte doch auch, dass es sich lohnte, dass jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leistete. Weiter Anlässe, die Erwähnung verdienen: Herbstausflug auf den Napf am 15./16. Oktober, Altjahrshöck im Adler am 16. Dezember.
1978
Das Jahr 1978 brachte als Höhepunkt das Eidg. Turnfest in Genf. Am Donnerstag 23. Juni, ging’s mit dem Zug los, hatte doch der TV Bärau um 11.30 Ur gleichentags zu seinem Sektionswettkampf anzutreten. Bei schönem Wetter gelang dieser auch zur Zufriedenheit aller. Freitag bis Sonntag sah dann die Turnerschar Genf vorwiegend im Regen. Der TV Bärau erlebte aber auch so ein paar schöne und unvergessliche Momente in der welschen Metropole. Das Pflegeheimfest sowie der Herbstausflug in der Hörnlihütte (Hilfern) fanden im gewohnten Rahmen statt. Zum gemütlichen Jahresabschluss traf man sich beim Altjahrshöck im Restaurant Sonne zu einer Kegel- und Jassrunde und einem herrlichen Fondue….
1979
An der Hauptversammlung 1979 wurde Konrad Friedli zum neuen Oberturner gewählt. Nach elfjähriger Oberturnertätigkeit stellte Werner Lüthi seinen Posten zur Verfügung. Die Turnfahrt am 24. Mai in Hindelbank konnte mehr als Regenwetterfahrt abgehakt werden. In diesem Jahr wurde kein Turnfest besucht. Das 79er-Pflegeheimfest ging bei schönem Wetter im gewohnten Rahmen über die Bühne. Nach den Darbietungen der Turnerschar spielten die „Jäger-Buebe“ aus Langnau zum Tanz auf. Herbstausflug: Hörnlihütte! Trotz schlechtem Wetter wagten sich doch einige in die Hilfern. Am Abend wurde ein Dauerjass gestartet; die Letzten gingen erst zu Bett, als die Ersten schon wieder Tagwache bliesen. Die Ablösung klappte also bestens und die immer noch warmen Jasskarten konnten gleich weiter benützt werden. Nach dem x-ten „Ungeruche-Obenache“ musste dann doch endlich an die Heimkehr gedacht werden. 18 Turner trafen sich zum Jahresabschluss im „Adler“ zur Jassmeisterschaft und Fondue-Essen. Leider wollte trotz Fondue nicht so recht Stimmung aufkommen, und so zerstreute sich die ganze Turnerschar bereits um Mitternacht.